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Project Scaffolding – Projektdaten langfristig managen

erstellt von Armin Stroß-Radschinski Veröffentlicht 19.12.2012 15:15, zuletzt verändert: 27.09.2022 13:54
am 12. Dezember hielt Armin Carl Stroß-Radschinski in Köln einen Vortrag über die gemeinsame Ablage von unstrukturierten Daten in einem geteilten oder verteilten Dateisystem. Das PDF der Präsentation ist auf SlideShare verfügbar.

Thema

Wie kann ich Projektdaten langfristig transparent ablegen und für die Zusammenarbeit im heterogenen Team nutzen?

 


Ziel

Der Vortrag entstand auf Anregung des Projektteams der kommenden PyCon DE 2013 im Oktober in Köln beim beim monatlichen Meeting der PyCologne Python Usergruppe.

Das Ziel: Unstrukturierte Daten (Grafik, Layout etc.) teamübergreifend remote ablegen und bearbeiten. Also die neue Herausforderung in der Cloud.

Vorteil

Der Vorteil des beschriebenen Ansatzes ist die datenbankunabhängige Ablage im Datensystem. Auch nach Jahren sind durch diese Struktur und die Konventionen ein Archivdatenträger oder Backup nahezu vollständig transparent zu benutzen. Dies ist bei Systemausfall oder bei einer Auswertung ohne API oder Applikation enorm wichtig.

Hierbei hilft die parallele Vorhaltung von applikatiosnspezifischen Quelldateien und daraus bereits im Projekt generierten generischen Formaten. Verfügbare Revisionen lassen sich durch sinnvolle Benennungen jederzeit zuordnen und in zeitliche Folgen bringen.

Pflicht & Kür

Durch die konsequente Benennung können jederzeit Datenbank-Systeme und spezielle Applikationen den Datenbestand nachträglich analysieren. Diese Applikationen werden in der Regel auch eingesetzt, um die Template Strukturen für Projekte automatisiert zu generieren. Aber auch ohne Applikationen lassen sich z.B. gezippte Templates mit leeren Ordnern als temporäre Lösung verwenden, wenn zentrale oder lokale Tools nicht verfügbar sind.

Produktivität und Sicherheit

Für fortgeschrittene Anwendungen werden in der Praxis ausschließlich die hochautomatisierten Prozesse basierend auf aktuellen Technologien verwendet. Das Wesentliche ist, dass die Ablage diese "temporären Erscheinungen" überdauert. Durch die Einhaltung der Konventionen können auch neue Herausforderungen sehr leicht automatisiert werden und die Daten regelmäßig auf neue Medien (FlashSpeicher?*) oder Zielspeicher (Cloud?) transferiert werden. Dazu gehören auch sicher replizierte Duplikate, die an sicheren Orten aufbewahrt werden.

Historie
Dieser Vortrag gab Einblicke in Erfahrungen aus über 20 Jahren Projektablage und basiert auf der Inspiration aus :
  • Vortrag von Thorsten Schunk, ZGDV Darmstadt über langfristige „Datenarchivierung und Speichermedien“
    (Symposium „CAD im Industrie-Design“, FhG IGD - Fraunhofer-Institut für grafische Datenverarbeitung,
    Stuttgart, 13.05.1993).
  • Tipps von Dr. Stefan Blankertz im Agenturalltag, während der Arbeiten für die CD Werbeagentur, Troisdorf von 1991 bis 1993
  • Der erfolgreichen Umsetzung in die Praxis in unseren eigenen Unternehmen seit 1991.

Erstmals veröffentlicht am 19. Dezember 2012

* Flashspeicher Nachtrag in 2022: Einfach mal nachschauen wer und wie 2012 SSD für Massenspeicher einsetzte, und welche Speicherkapazitäten zu der Zeit bezahlbar verfügbar waren. Heutige 3D NAND Zellen in Enduser SSDs sind vom Design her nicht für langfristige Speicherung geeignet. Sie funktionieren wie ein Eimer mit einem kleinem Loch. Statische RAMs aus waren es vor 25 Jahren sehr wohl. Mein Apple Newton 2100 aus 1997 bootet noch mit komplett lesbarem Storage und Bit Rot ist derzeit in 2022 kein Thema.